Collection Heroes

Forschung & Sammlung

Volkskunst als Sammelobjekte

Volkskunst ist ein Begriff, der sich auf die künstlerischen Ausdrucksformen bezieht, die von der breiten Bevölkerung einer Kultur oder eines Landes hervorgebracht werden. Diese Kunstformen haben oft eine lange Tradition und spiegeln die kulturellen Werte und Lebensweisen der Menschen wider. In Deutschland, Österreich und der Schweiz gibt es viele verschiedene Beispiele für Volkskunst, die sich in unterschiedlichen Medien wie Malerei, Textilien, Holzschnitzerei, Keramik und Musik zeigen.

Märchen als Sammelobjekte

Märchen gehören seit Jahrhunderten zu den beliebtesten Formen der Volkskunst und haben sich in vielen Kulturen auf der ganzen Welt entwickelt. Sie dienen als Unterhaltung und als Mittel, um Werte und Normen zu vermitteln, und werden von Generation zu G...

Model für Springerle, Lebkuchen oder Spekulatius

Springerle sind kleine Feiertagsgebäckstücke aus Anis-Eierschaumteig, die traditionell zu christlichen Festen wie Weihnachten, Ostern oder Pfingsten, familiären Anlässen wie Hochzeit oder Taufe - mittlerweile aber auch das ganze Jahr über - gebacken werd...

Skandinavische Holztassen

In Skandinavien sind sie uralte Tradition, im Rest der Welt aber nicht sehr bekannt. Die samischen Holztassen aus Lappland sind Bestandteil des Duodji genannten Kunsthandwerks der indogenen Bevölkerung der Samen. Die hölzernen Trink- oder Serviergefäße heiß...

Eines der bekanntesten Beispiele für Volkskunst in Deutschland ist die sogenannte „Trachtenkunst„, die sich mit der traditionellen Kleidung der bayerischen und österreichischen Alpenregionen beschäftigt. Dazu gehören dirndlartige Kleider für Frauen und lederne Hosen mit bunt bestickten Westen für Männer. Diese Trachten werden heute noch bei Festen und Feierlichkeiten getragen und sind ein wichtiger Bestandteil der regionalen Kultur. Ebenfalls als Volkskunst bekannt sind die sogenannten „Erzgebirgischen Holzschnitzereien„, die vor allem in den böhmisch-sächsischen Erzgebirgsregionen hergestellt werden. Diese Holzschnitzereien zeichnen sich durch ihre feine Detaillierung und ihre farbenfrohe Gestaltung aus und werden häufig als Weihnachtsdekoration verwendet. Beliebte Motive sind beispielsweise Engel, Krippenfiguren und Weihnachtsbäume. Ein drittes Beispiel für Volkskunst in Deutschland ist die sogenannte „Bauernmalerei„, die vor allem in den bayerischen Alpenregionen verbreitet ist. Diese Malerei zeichnet sich durch ihre naiven und farbenfrohen Darstellungen von Landschaften, Gebäuden und Alltagsszenen aus. Die Bauernmaler waren meist selbst Bauern oder Handwerker und haben ihre Umgebung aus einer persönlichen Perspektive dargestellt. Die Bilder werden häufig als Souvenir oder als Kunstwerke gekauft und sind ein wichtiger Teil der bayerischen Kultur.

Auch in Österreich gibt es bekannte Volkskunst wie die traditionellen Stickereien, die vor allem in den Alpenregionen hergestellt werden. Diese Stickereien zeichnen sich durch ihre aufwendigen Muster und ihre Verwendung von Metallfäden aus, die zu einem besonders glänzenden Ergebnis führen. Beliebte Motive sind Landschaften, Tiere und Blumen. Die Stickereien werden häufig als Verzierung von Trachten, Tischdecken und anderen Textilien verwendet. Ein weiteres Beispiel für Volkskunst in Österreich ist die sogenannte „Dirndlmalerei„, die vor allem in den Alpenregionen verbreitet ist. Diese Malerei zeichnet sich durch ihre farbenfrohen und detailreichen Darstellungen von Landschaften, Gebäuden und Alltagsszenen aus, die häufig mit traditionellen Dirndl-Motiven kombiniert werden. Die Dirndlmalerei wird häufig als Souvenir oder als Kunstwerk gekauft und ist ein wichtiger Teil der österreichischen Kultur.

In der Schweiz gibt es ebenfalls viele Beispiele für Volkskunst, die sich in unterschiedlichen Medien zeigen. Eines der bekanntesten Beispiele ist die „Schweizer Landhausmalerei„, die vor allem in den Kantonen Waadt und Bern verbreitet ist. Diese Malerei zeichnet sich durch ihre farbenfrohen und detailreichen Darstellungen von Landschaften, Gebäuden und Alltagsszenen aus. Die Maler der Schweizer Landhausmalerei waren meist selbst Bauern oder Handwerker und haben ihre Umgebung aus einer persönlichen Perspektive dargestellt. Die Bilder werden häufig als Souvenir oder als Kunstwerke gekauft und sind ein wichtiger Teil der Schweizer Kultur. Bekannt sind auch die sogenannten „Schweizer Klöppelarbeiten„, die vor allem in den Kantonen Zürich und Glarus verbreitet sind. Diese Klöppelarbeiten sind feine Stickereien, die mit einem speziellen Klöppel auf Stoff gearbeitet werden. Beliebte Motive sind Blumen, Landschaften und Tierfiguren. Die Klöppelarbeiten werden häufig als Verzierung von Textilien wie Tischdecken, Kissenbezügen und Vorhängen verwendet. In allen drei Ländern gibt es außerdem spezielle regionale Holzschnitzerei, die vor allem in den Kantonen Zürich und Glarus verbreitet ist und einen traditionellen oder religiösen Bezug haben kann. Diese Holzschnitzereien zeichnen sich durch ihre feine Detaillierung und ihre farbenfrohe Gestaltung aus und werden häufig als Kunstwerke oder als Souvenir gekauft. Beliebte Motive sind Ikonen, Landschaften, Tiere und Blumen. Ein Beleg dafür sind beispielsweise die sogenannten „Schweizer Krippen„, die vor allem in den Kantonen Waadt und Bern verbreitet sind. Diese Krippen sind feine Miniaturdarstellungen von Landschaften, Gebäuden und Figuren, die häufig bei Weihnachten aufgestellt werden. Die Krippen werden häufig als Kunstwerke oder als Souvenir gekauft und sind ein wichtiger Teil der Schweizer Kultur.

In allen drei Ländern gibt es auch eine lange Tradition der Musik als Form der Volkskunst. In Deutschland ist die „Volksmusik“ ein Begriff, der sich auf die traditionellen Musikstile der verschiedenen Regionen bezieht, wie beispielsweise der bayerischen oder der schwäbischen Musik. In Österreich ist die „Volksmusik“ ebenfalls ein wichtiger Teil der Kultur und umfasst sowohl ländliche als auch städtische Musikstile. In der Schweiz gibt es ebenfalls viele verschiedene Musikstile, die als „Volksmusik“ bezeichnet werden, wie beispielsweise die „Schweizer Volkstanzmusik“ oder die „Alpenmusik“. Somit gibt es Deutschland, Österreich und der Schweiz viele verschiedene Beispiele für Volkskunst, die in unterschiedlichen Medien präsentiert werden und gesammelt werden können. Diese Kunstformen spiegeln die kulturellen Werte und Lebensweisen der Menschen wider und sind ein wichtiger Teil der regionalen Identität. Sie bieten auch für Sammler und Liebhaber von Seltenem eine interessante Möglichkeit, sich mit der Kultur und Geschichte dieser Länder auseinanderzusetzen.

Auch außerhalb des deutschsprachigen Raumes finden sich Beispiele für Kunsthandwerk- beispielsweise in den samischen Holztassen, die aus Lappland stammen und auch als Guksi, Kuksa oder Kåsa bezeichnet werden. Diese Holztassen werden aus Birkenholz gefertigt und sind Bestandteil des Duodji, des Kunsthandwerks der indigenen Samenbevölkerung in Skandinavien. Die Tassen wurden früher als Trink- oder Serviergefäße verwendet und sind heute als Sammlerobjekte begehrt. Sie werden mit großem Aufwand und viel Geduld hergestellt und können bei entsprechender Pflege ein Leben lang halten. Moderne Holztassen werden oft aus Eiche oder anderen Baumarten gefertigt und sind seltener verziert.