Wenn es schneit, dann schüttelt Frau Holle ihre Betten aus. Diese Redewendung geht auf eines der bekanntesten Kinder- und Hausmärchen der Gebrüder Grimm zurück. Viele von uns kennen Frau Holle als das alte Mütterchen mit den langen Zähnen, welche die guten Kinder mit Gold belohnt und die faulen Kinder mit Pech straft. Hinter der Figur steckt jedoch viel mehr, als wir heute noch erinnern. Neben dem bekannten Märchen von Goldmarie und Pechmarie existieren viele weitere Sagen, Mythen und Volksbräuche auf der Figur, die vermutlich auf eine in vorchristlichen Zeiten verehrte Muttergöttin zurückzuführen ist. Unter Namen wie Holda, Holla, Hulda, Berchta, Perchtl, Goden, Frikk und vielen mehr ist sie in ganz Europa bekannt und im Ursprung mehr oder weniger auch mit der nordischen Frigga, der Gemahlin des Odin, identisch. Sie war als Kulturstifterin geehrt und als Teilnehmerin der Wilden Jagd gefürchtet. Die Verehrungsstätten der Frau Holle finden sich vor allem im alten Siedlungsgebiet der Chatten in Hessen und Thüringen. Reformator Martin Luther waren die heidnischen Bräuche der Landbevölkerung, die sich um die Holleverehrung drehten ein derartiger Dorn im Auge, dass er sie mir einem Vegetationsdämon gleichsetzte. Ihm haben wir es zu verdanken, dass heute nicht mehr die Holle in ihren vielen Inkarnationen unsere Weihnachtsgeschenke bringt sondern je nach Region der Weihnachtsmann oder das Christkind.
Digitales Frau Holle Museum
Frau Holle Märchen-Reklamemarken
Frau Holle Porzellan Sammelartikel
Frau Holle Wanderabzeichen
Liebig Sammelbilder Frau Holle
Stereomat 3D-Bildkarte Frau Holle
Digitale Frau Holle Bibliothek
Eine Frau namens Holle (Computergeneriert)
Frau Holle (aus der Schwalmgegend)
Frau Holle (aus Hessen)
Frau Holle (aus Paderborn)
Frau Holle (Gebrüder Grimm)
Die Ursprünge der Frau Holle
Die Märchenfigur Frau Holle ist eine bekannte und beliebte Figur in den Volksmärchen der deutschsprachigen Länder. Sie ist vor allem durch ihre Rolle als Gerechtigkeitsbringerin und ihre Fähigkeit, das Wetter zu beeinflussen, bekannt. Doch woher stammt die Figur Frau Holle und was bedeutet sie? Die Figur Frau Holle geht auf eine alte germanische Gottheit zurück, die Holle oder Hulda hieß. In der germanischen Mythologie war Holle eine weise und mächtige Frau, die über das Wetter und das Schicksal der Menschen herrschte. Sie war die Frau des Gottes Wodan und hatte die Fähigkeit, Wolken aus ihrem Rock zu schütteln, was Regen und Schnee hervorrief. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Figur Holle immer mehr von christlichen Einflüssen geprägt und verändert. In vielen Märchen wird sie als barmherzige Frau dargestellt, die Gerechtigkeit verteilt und denjenigen hilft, die es verdienen. Sie wird oft als Rachegöttin beschrieben, die böse Menschen bestraft und die Guten belohnt. In den Märchen wird Frau Holle auch gelegentlich als Spinnerin dargestellt, die Gold aus ihrem Webstuhl spinnt. Dies geht auf die alte Vorstellung zurück, dass die Gottheit Holle die Fähigkeit hatte, aus Wolken Gold zu weben.
Wenn es schneit, dann schüttelt Frau Holle ihre Betten aus!
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