Das Hörspiel „Das Schloss im Meer“ aus der Reihe „Breuni-Abenteuer“ handelt von Breuni, der Kapitän Hans Hansen hilft und als Dank eine Seereise mit dem Schiff Seebär nach Hamburg erhält. Auf der Reise fällt Breuni ins Wasser und wird von einem Delfin gerettet. Der Delfin führt ihn zum Schloss des Meereskönigs Neptun, wo Breuni die Schatzkammer und den prunkvollen Thronsaal besichtigt und ein silberner Spieß mit magischen Kräften geschenkt bekommt, mit dem er Wasser aus Land, Felsen, Stein und Metall hervorbringen kann. Als er auf das Schiff zurückkehrt, glaubt ihm niemand, bis er im Winter eine eingefrorene Wasserleitung wieder zum Fließen bringt. Das Hörspiel erschien zusammen mit der Folge „Die verschwundene Lokomotive“ auf einer Vinyl Single Schallplatte und kann auf die 1960er oder 1970er Jahre datiert werden.
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Breuni am Hof von König Neptun
Breuni lernt bei Breuniger den Kapitän Hans Hansen kennen, dem er hilfsbereit die Einkäufe trägt. Zum Dank lädt dieser ihn auf eine Seereise mit dem Schiff Seebär vom Hamburger Hafen aus ein. Breuni nimmt Urlaub und fährt mit dem Kapitän nach Hamburg. Dort macht er Bekanntschaft mit dem Schiffsjungen Fietje, der ihm das Schiff zeigt. Gegenseitig spielen sie sich etwas auf der Mundharmonika vor und Breuni bekommt sogar eine Mundharmonika geschenkt.
Das Schiff läuft mit brummenden Maschinen aus und bleibt nachts mit einem Maschinenschaden liegen. Als ein Boot zur Reparatur zu Wasser gelassen wird, beugt sich Breuni so weit über die Reling, dass er ins Wasser fällt. Da es aber Nacht und dunkel ist, bleibt sein Sturz unbemerkt. Da er viel Wasser schluckt, kann er nicht um Hilfe rufen. Doch ein Delfin kommt zu seiner Rettung. Begeistert von Breunis Mundharmonika-Spiel lässt der Delfin sich das Musikinstrument zum Dank für die Rettung schenken. Der Delfin zeigt Breuni daraufhin das Schloss des Neptun, Herrscher der Meere.
Neptuns riesengroßes Schloss steht auf dem Grund des Meeres. Im prunkvollen Thronsaal warten Nixen und Wassermänner sowie der König Neptun mit Krone und Dreizack auf die Ankunft des ungleichen Gespanns. Delfin und Breuni werden herzlich willkommen geheißen und bekommen von Neptun persönlich das Schloss gezeigt. Neben dem Korallengarten wird auch die Schatzkammer vorgeführt mit Perlen und Edelsteinen, goldenen und silbernen Münzen, Kannen und Waffen – die versunkenen Schätze untergegangener Schiffe aus mehreren Jahrtausenden. Breuni darf sich etwas aus der Schatzkammer aussuchen, lehnt aber dankbar ab.
Neptun aber schenkt ihm zum Abschied einen kleinen silbernen Spieß mit drei Zacken. Damit soll er in der Lage sein, aus Land, Felsen, Stein und Metall Wasser hervorzuzaubern. Der Delfin bringt ihn zurück zum Schiff, wo es ihm gelingt, wieder an Bord zu klettern. Die Geschichte allerdings möchte ihm niemand so recht glauben. Um so mehr staunten die Leute, als Breuni im folgenden Winter eine eingefrorene Wasserleitung wieder zum Fließen bringt.
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Zitat:
„Gold und Silber machen nicht glücklich. Ich bin schon zufrieden, wenn ich wieder zum Schiff zurückdarf!“ (Breuni)
Dauer des Hörspiels:
- ca. 7:05 Min
Handlungsorte:
- Breuninger Filiale in Stuttgart
- Maschinenschiff „Seebär“
- Neptuns Palast
Figuren:
- Breuni
- Hans Hansen, Kapitän des Schiffes „Seebär“
- Schiffsjunge Fietje
- Neptun
Trivia:
- Breuni ist bei Breuninger in einem Angestelltenverhältnis beschäftigt. Für die Seereise muss er extra Urlaub beantragen. Dieser wird aber spontan bewilligt.
- Das Seemannslied, welches Fietje dem kleinen Bären vorspielt ist „The Banks of Sacramento“, ein Shanty, der im Deutschen unter dem Titel „De Hamborger Veermaster“ bekannt wurde. Der „Hamborger Veermaster“ hat einen sozialkritischen, spöttischen Hintergrund und beschriebt einen Viermaster mit Mängeln an Schiff, Kapitän, Ausrüstung und Verpflegung. Das Lied wurde zwischen 1934 und 1936 durch das Liederbuch Knurrhahn, eine Sammlung deutscher und englischer Seemannslieder, bekannt
- Breuni spielt das Lied „Eine Seefahrt die ist lustig“. Das Lied, das heute weithin als Kinderlied bekannt ist, feierte 1934 durch Isa Vermehren große Erfolge, die in ihrer Textvariante versteckt auch Nazi-Größen karikierte.
- Für den Delfin spielt Breuni den Refrain des einstigen Soldaten- und späteren Wanderliedes „Muss i denn, Muss i denn zum Städtele hinaus“: „Wenn I komm, wenn I komm, wenn I wieder wieder komm“. Auch dieses Lied erlebte einen Aufschwund in den 1930er Jahren durch die erste Plattenaufnahme der Volksweisen durch die „Comedian Harmonists“.
- Delfine werden in dem Hörspiel als lustige Fische beschrieben, die Meter hoch aus dem Wasser springen können. Tatsächlich sind Delfine aber keine Fische, sondern sind – genau wie Wale, zu deren Familie sie gehören – Säugetiere.
- Hinter Neptun in der römischen und Poseidon in der griechischen Mythologie verbirgt sich der Gott des Meeres. Sein mystisches Schloss, das in Märchen und Sagen vorkommt, wird in Breunis Hörspiel in die Nordsee verlegt. Nixen und Wassermänner sind ebenfalls Sagengestalten, die im Wasser leben.
Hintergründe:
- „Das Schloss im Meer“ ist als Folge 8 der Hörspielreihe „Breuni-Abenteuer“ auf der vierten Schallplatte mit dem Titel „Die verschwundene Lokomotive / Das Schloß im Meer“ enthalten.
- Texter und Sprecher werden auf der Werbeschallplatte nicht benannt.
- Auch auf der Ende der 90er Jahre erschienenen Hörspiel-CD ist die Geschichte als vierter Track enthalten.
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Quellen und weiterführende Links:
- Eigene Forschung und Sammlung
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© Alle Abbildungen sind, soweit nicht anders gekennzeichnet, eigene Fotografien. Das Urheberrecht an der Gestaltung der abgebildeten Objekte liegt bei ihren jeweiligen Illustratoren und Produktgestaltern, die nach Möglichkeit und bester Kenntnis genannt werden. „Breuni“ ist eine Marke der Firma Breuninger.
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