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Breuni Folge 07: Die verschwundene Lokomotive

In der Folge „Die verschwundene Lokomotive“ der Breuninger Hörspielreihe „Breuni-Abenteuer“ trifft der Bär Breuni in der Spielwarenabteilung auf den echten Lokführer Herrn Siebenpfiff. Dieser lädt Breuni ein, am nächsten Morgen mit ihm nach Brummeldorf zu fahren, was Breuni begeistert annimmt. Während der Fahrt spielt Breuni unerlaubt mit der Lokomotive und verursacht, dass sie unkontrolliert davon fährt. Erst in einem Tunnel gelingt es ihm, sie zum Stillstand zu bringen. Herr Siebenpfiff findet Breuni und die Lokomotive schließlich wohlbehalten, nachdem der kleine Bär von einem Leuchtkäfer aus dem Tunnel geleitet wird. Breuni lernt daraus, dass er sich besser an die Regeln halten sollte und beschließt, in Zukunft nur noch mit Spielzeug-Loks zu spielen. Das Hörspiel erschien zusammen mit der Folge „Das Schloss im Meer“ auf einer Vinyl Single Schallplatte und kann auf die 1960er oder 1970er Jahre datiert werden.


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Breunis Irrfahrt mit der Lokomotive

Der Lokomotivführer Herr Siebenpfiff kommt zu Breuninger in die Spielwarenabteilung, um ein Geschenk für seinen Sohn zu kaufen. Dort trifft er auf Breuni, der mit Begeisterung einer Spielzeug-Lokomotive zuschaut, die über die Schienen gesteuert wird. Die beiden beginnen ein Gespräch über Eisenbahnen. Herr Siebenpfiff gibt sich daraufhin als Lokführer zu erkennen und lädt den Bären ein, mit ihm am nächsten Morgen nach Brummeldorf zu fahren.

Bahn-Fan Breuni auf einem Katalog (1959)

Punkt 8 Uhr geht es am nächsten Morgen los. Nach der ersten ängstlichen Begegnung mit der schnellen Geschwindigkeit, findet Breuni schnell Vergnügen an der Bahnfahrt. In einem kleinen Bahnhof hat der Zug 3 Minuten Aufenthalt. Herr Siebenpfiff geht sich Zigaretten kaufen und ermahnt Breuni, keine Hebel anzufassen. Breuni aber hört nicht auf ihn und fährt plötzlich mit der Lokomotive los. In Panik zieht er alle Hebel und drückt alle Knöpfe und macht es damit nur noch schlimmer. Schneller und schneller fährt die Lok und Breuni ruft um Hilfe. Durch Zufall nur hält er sich in einer Kurve am richtigen Hebel fest, um das Gleichgewicht zu halten. Die Lokomotive aber kommt in einem stockfinsteren Tunnel zum Stillstand.

Herr Siebenpfiff hatte in der Zwischenzeit über den Fahrdienstleiter die Polizei eingeschaltet, die mit Streifenwagen und Hubschrauber anrückt. Da sich die Lokomotive im Tunnel befindet, kann aber selbst der Helikopter sie nicht entdecken. Aufgrund der Dunkelheit traut sich Breuni nicht aus der Lok auszusteigen, doch seine Angst vor einer Kollision mit einem anderen Zug steigt. Da taucht plötzlich ein Leuchtkäfer auf, der ihn mit seinem Leuchten aus dem Tunnel führt. Breuni stolpert und stößt sich und fühlt sich zurecht bestraft, dafür, dass er nicht folgsam war.

Als Breuni ans Licht gelangt, sieht er von weitem einen Zug ankommen, den er anhält. Daraus steigt Herr Siebenpfiff, der sich freut, Breuni und Lok wohlbehalten aufgefunden zu haben. Gemeinsam fahren sie weiter nach Brummeldorf und Breuni muss unterwegs Kohle schippen und den Kessel heizen. Fest nimmt er sich vor, ab sofort nur noch mit Spielzeug-Loks zu spielen.


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Zitat:

Immer schneller fuhr sie, donnerte in die Kurven. Breuni wusste nicht mehr, was er tun sollte. Er rief verzweifelt: „Hilfe, Hilfe, Hilfe!“ Aber wer hätte ihm denn helfen sollen? Die Lokomotive ratterte nur: „Das hast du davon, das hast du davon, das hast du davon“

Dauer des Hörspiels:

  • ca. 6:55 Min

Handlungsorte:

  • Breuninger Spielzeugabteilung
  • Führerstand der Lokomotive
  • Dorf zwischen Stuttgart und Brummeldorf
  • Im und am Eisenbahntunnel

Figuren:

  • Breuni
  • Lokomotivführer Siebenpfiff
  • Führer des Polizeiwagens 12
  • Pilot des Polizeihubschraubers Y5
  • Leuchtkäfer

Trivia:

  • Dampflokomotiven waren bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts noch weit verbreitet, wodurch Anhaltspunkte für eine Datierung der Geschichte gegeben sind.
  • „Wer nicht hören will, muss fühlen,“ mag die Aussage dieses wie für Breuni üblich etwas belehrenden Hörspielabenteuers sein. Dass Breuni überhaupt an den Hebeln der Lok herumspielt, ist erstaunlich, da er in „Der Flug ins Ungewisse“ bereits einmal ins All geschossen wurde, als er den falschen Hebel versehentlich berührte
  • Wieso Breuni trotz seiner Begeisterung für die Zugfahrt nicht aufgepasst hat, wo sich die Bremse befindet und warum Herr Siebenpfiff ihm die Bedienung nicht während der Fahrt erklärt hat, ist erstaunlich.
  • Die Geschichte ist hinsichtlich der Länge des Zuges sehr vage. Da nichts anderes erwähnt ist, kann davon ausgegangen werden, dass Herr Siebenpfiff und Breuni nur mit der Lokomotive unterwegs sind und weder Güter- noch Personenwagen gekoppelt haben. Es würde sich in diesem Fall um eine Überführungsfahrt der Lok von Stuttgart nach Brummeldorf handeln.
  • Breuni unternimmt keine Versuche, mit der Lok in langsamer Fahrt den Tunnel wieder zu verlassen.
  • Da Breuni bei Breuninger niemandem von dem Abenteuer erzählt hat, kennt die Geschichte nur, wer das Hörspiel gehört hat.

Hintergründe:

  • „Die verschwundene Lokomotive“ ist als Folge 7 der Hörspielreihe „Breuni-Abenteuer“ auf der vierten Schallplatte mit dem Titel „Die verschwundene Lokomotive / Das Schloß im Meer“ enthalten.
  • Texter und Sprecher werden auf der Werbeschallplatte nicht benannt.
  • Auch auf der Ende der 90er Jahre erschienenen Hörspiel-CD ist die Geschichte als dritter Track enthalten.

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Quellen und weiterführende Links:

  • Eigene Forschung und Sammlung

 


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