„Der gestohlene Mond“ ist die dritte Hörspiel-Folge der Breuni-Abenteuer über Breuni, den Hausbären von Breuninger. Der kleine Bär, der immer Geschenke von den Verkäufern im Kaufhaus Breuninger bekommt, weil er so lieb ist, will immer mehr und mehr bekommen. Obwohl er schon viele Spielsachen hat, wird er gierig und selbstsüchtig. In einer Wintersnacht sieht er den Mond vom Himmel strahlen und beschließt, ihn zu entführen. Er lockt den Mond in einen Sack und nimmt ihn mit nach Hause. Damit bringt er eine Finsternis über die Welt, die viel Unheil anrichtet. Auch der in Gefangenschaft sichtlich kränkelnde Mond argumentiert, dass die Dunkelheit gefährlich für die Menschen und Tiere ist, aber Breuni möchte nur mit ihm Fußball spielen. Auch die Sterne rufen den Mond zurückrufen. Breuni braucht sehr lange, aber merkt schließlich, dass er nicht alles haben kann und lässt den Mond frei. Das Hörspiel erschien zusammen mit dem Hörspiel „Der grüne Geldbeutel“ auf einer Vinyl Single Schallplatte und kann auf die 1960er oder 1970er Jahre datiert werden.
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Breuni stiehlt den Mond
Weil Breuni immer so lieb ist, bekommt er regelmäßig Geschenke von den Verkäuferinnen und Verkäufern von Breuninger. Zu seinen guten Taten gehört das Aufheben heruntergefallener Geldbeutel oder das Aufhalten von Türen. Über die Zeit hat er als Belohnungen unzählige Spielsachen bekommen. Breuni aber möchte immer mehr Spielzeug, obwohl er mit seinen Sachen kaum noch spielt. An einem Winterabend geht Breuni durch den Betriebshof von Breuninger und sieht den Mond vom Himmel strahlen. Sofort sind Begehrlichkeiten geweckt und Breuni beschließt, dass er den Mond haben möchte. Mit einem Sack beginnt er, ihn einzufangen. Mit einer List gelingt es ihn, den Mond unter Vortäuschung eines im Sack befindlichen Geschenkes hinein zu locken.
Unter Protest bringt Breuni den Mond im Sack in sein Zimmer. Der Mond argumentiert, dass die Sterne und die Tiere und die Menschen sich fürchten und in der Dunkelheit sich ein jeder stoßen wird. Breuni aber möchte mit dem Mond Fußball spielen. Der traurige Mond leuchtet daraufhin weniger hell. Die Welt hüllt sich in Dunkelheit und die Sterne rufen den Mond vom Himmel herab. Und weil sie sich so fürchten, halten sie die Hände vors Gesicht und lassen die Erde noch dunkler werden. Die Menschen aber stoßen sich und tun sich gar schrecklich weh. Auch der Mond wird vor Sehnsucht nach der Gesellschaft der Sterne immer kränker und schwächer. Eines abends aber, als Breuni wieder einmal die Autos auf dem Hof zählen möchte, ist es so dunkel, dass er sich fürchtet. Kurzerhand holt er sich den Sack mit dem Mond, doch der ist schon zu schwach, um mehr als ein Schummerlicht abzugeben. Breuni stößt sich an den Mauern und fällt zu allem Unglück auch noch hin. Voller Trotz lässt Breuni den Mond in die Freiheit zurück. Der Mond und die Sterne strahlen daraufhin wieder richtig auf und Breuni versteht, dass man nicht alles haben kann.
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Zitat:
„Ihr lieben Sterne, wo seid ihr?
Ich sehne mich nach eurem Funkeln.
Vor Sehnsucht bin ich schon ganz schwach
Und alles liegt so im Dunkeln“ (Mond)
Dauer des Hörspiels:
- ca. 6:15 Min
Handlungsorte:
- Breuninger Betriebshof
- Breunis Zimmer
Figuren:
- Breuni
- Mond
- Sterne
Trivia:
- Die Breuni-Geschichten sind so angelegt, dass sie stets eine Moral für die Kinder enthalten. Die ausgesprochene Moral der Geschichte ist, dass man nicht alles haben kann und nicht alles für sich alleine besitzen zu wollen. Die unausgesprochene Moral ist aber, dass man in seinen Wünschen bescheiden bleiben soll, sich an dem erfreuen, was man hat und nicht jemand anderem etwas wegnehmen. Auch sollte man die Konsequenzen des eigenen Tuns stets bedenken.
- Der Mond und die Sterne werden personifiziert dargestellt. Vor diesem Hintergrund begeht Breuni nicht nur einen Diebstahl des Mondes, sondern eine Entführung und Freiheitsberaubung, sowie eine Geiselnahme. Zudem verursacht er weltweit Unfälle und Verletzte. Breuni zeigt sich hier erstmals gravierend selbstsüchtig und schreckt auch dann vor einer Fortsetzung nicht zurück, als sich der Gesundheitszustand des Mondes deutlich verschlechtert. Letztlich lässt er ihn nur gehen, weil er zu dunkel geworden ist und Breuni die Lust am Mond verloren hat.
- Wir lernen, dass Breuni ansonsten sehr umsichtig und hilfsbereit ist, alten Damen das Portemonnaie aufhebt und voll bepackten Hausfrauen die Tür aufhält.
Hintergründe:
-
Cover der Erstauflage
„Der gestohlene Mond“ ist als Folge 3 der Hörspielreihe „Breuni-Abenteuer“ auf der zweiten Schallplatte mit dem Titel „Der gestohlene Mond“ / „Der grüne Geldbeutel“ enthalten. Die Vinylplatte ist in mindestens zwei Auflagen mit unterschiedlichen Covern erschienen. Das erste Cover zeigt Breuni als Key Visual der frühen Hörspielreihe (siehe rechts). Schon ab der zweiten Auflage, die zeitgleich oder nach der dritten Schallplatte erschien, wurde das Cover auf die Geschichte angepasst (siehe oben).
- Texter und Sprecher werden auf der Werbeschallplatte nicht benannt.
Auch auf der Ende der 90er Jahre erschienenen Hörspiel-CD ist die Geschichte als sechster Track enthalten.
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Quellen und weiterführende Links:
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