Um dem Kunden ein wiedererkennbares Markenumfeld zu schaffen und die Orientierung innerhalb des Schuhauses zu erleichtern, werden Schuhe nicht nur ausgepreist, sondern auch mit Markenaufstellern versehen. Dies geschieht insbesondere auf Präsentationsflächen und im Schaufenster, wo die kleinen Schildchen mit den Bekannten Marken wie Dockers, Romika, Bionatura, Lurchi oder Salamander werben. Schon von weitem und aus der Entfernung kann die Ware somit eindeutig einer Marke zugeordnet werden. Da Salamander mit seinen Marken für hohe Qualität zu erschwinglichen Preisen stand und wohl jeder Kindheitserinnerungen an die Salamandergeschäfte hat, werden Markenaufsteller der Firma gesucht und gut gehandelt. Im Laufe der Jahrzehnte haben sich die Markenaufsteller optisch und technisch sehr gewandelt. Es kamen unter anderem Pappe, Kunstleder, Glas und Kunststoff zum Einsatz.
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Salamander Aufsteller (um 1960)
In den Schaufenstern und Verkaufsräumen ab 1960 fand man ihn: Diesen 12 mal 12 Zentimeter kleinen Aufsteller zur Ausschilderung der Ware. Hergestellt ist die kleine Kachel aus einer Art Kunstleder. Auf die braune quadratische Fläche mit den abgerundeten Ecken ist zentral und mittig das Salamander Logo der damaligen Zeit gesetzt. Schrift, Hintergrund und die Flecken des Feuersalamanders sind in Goldfarbe gehalten, wodurch insgesamt ein besonders edler Eindruck entsteht. Das verwendete Logo war nur von 1959 bis 1961 in Gebrauch, weshalb auch die Datierung sehr einfach fällt.
Der Aufsteller war in Gebrauch zu einer Zeit, in der Franz Weiß der zentrale Grafiker von Salamander war und für viele Werbemittel auch in den Verkaufsräumen, sowie Broschüren verantwortlich zeichnete. Der edle Aufsteller stand einst zwischen gefütterten und ungefütterten Glattleder-Fußarzt-Schuhen der Fink- und Strauss-Serien, zwischen Herren und Damenschuhen. 1960 erschien zudem der erste Lurchi-Sammelband mit den mittlerweile von Heinz Schubel gezeichneten Abenteuergeschichten des berühmten Feuersalamanders und seiner Freunde. Rückseitig ist der Aufsteller aus Pappe mit einem ausklappbaren Ständer. Der Aufsteller hat einen realistischen Sammlerwert von etwa 25 bis 30 Euro.
Salamander Aufsteller (um 1990)
Mit dem 1990 zum Markenschutz eingetragenen und bis heute gebräuchlichen Logo der Firma Salamander gibt es mindestens drei unterschiedliche Markenaufsteller, die sich gegeneinander nur schwer datieren lassen und womöglich sogar parallel im Einsatz waren. Das einfachste Schild ist ein prisma-förmiger Kunststoffaufsteller mit drei Ecken, der auf weißem Grund das grüne Salamander-Logo trägt. Knapp 5 Zentimeter hoch und 14 Zentimeter breit zog das Schild vermutlich viele Jahre lang die aufmerksamen Blicke der Kunden auf sich.
Der Aufsteller kann einzeln einen Sammlerwert von 10 bis 15 Euro erreichen. Er ist grundsätzlich nicht selten, wird aber kaum angeboten.
Ein zweiter Markenaufsteller war ein Holzquader in den Display-Maßen 9 mal 4 Zentimeter bei dem die grüne Salamander-Schrift in der Version des 1990er Logos auf einen fein gemaserten Holzquader aufgedruckt ist. Der Boden ist leicht abgeschrägt, so dass sich der Aufsteller nach hinten neigt und der Blickwinkel nach schräg oben optimiert ist. Das sollte die Lesbarkeit vereinfachen, wenn man von oben auf die Schuhe herab sieht. Aufgrund des im Verhältnis zur Schrift hochgestellten Bildlogos ist der Aufsteller vermutlich auf die späten 90er bis heute zu datieren.
Der Aufsteller kann einzeln einen Sammlerwert von 15 bis 20 Euro erreichen. Er relativ selten zu finden.
Ähnlich einfach gestaltet ist ein weiterer kleiner Markenaufsteller mit den Maßen 12 mal 3 Zentimeter. Der Aufsteller aus Plexiglas ist rückseitig mit dem Salamander-Logo in der Variante der späten 1990er Jahre bedruckt. Durch die Lichtbrechung im Kunststoff ergeben sich Spiegelungseffekte beim seitlichen Blick auf das Werbeelement, wodurch dieses besonders wertig wirkt. Die Schrift bei dieser Variante ist in weiß auf grünen Hintergrund gesetzt.
Der kleine Aufsteller hat einen Sammlerwert von etwa 10 bis 15 Euro. Auf dem Sammlermarkt taucht er eher selten auf.
Den wertigsten Eindruck macht der dritte Aufsteller, der mit seinen rund 13 Zentimetern Höhe auch der größte Aufsteller ist. Auf einer großzügigen, rückseitig milchig eingetrübten Scheibe thront hoheitlich der Schriftzug Salamander mit der leicht hochgesetzten Bildmarke des Feuersalamanders im Kreis. Das Glas lässt in Kombination mit dem Holzsockel den Aufsteller sehr hochwertig erscheinen und die milchigweiße Trübung garantiert dennoch die Lesbarkeit. Zu datieren ist der Aufsteller etwa auf die späten 90er bis frühen 2000er Jahre. Der Aufsteller hat eine Breite von nicht ganz 8,5 Zentimetern und lässt sich damit besser stellen, als die Prisma-Aufsteller, da er eine kleinere Grundfläche hat und den Raum in der Höhe besser ausnutzt.
Der Aufsteller kann einzeln einen Sammlerwert von 20 bis 25 Euro erreichen. Auf dem Sammlermarkt findet man ihn kaum.
Salamander Eigenmarken Aufsteller (um 1990)
Zu den Eigenmarken Salamanders gehört die Reihe „Lady Extra“, die bereits seit den 1950er Jahren belegt ist. Da in den 90er Jahren mit einem ähnlichen Schriftzug die „lady-line“ als Marke eingetragen wurde und die zumindest eingetragenen Logos nicht nur den Schriftzug Salamander, sondern auch das Bildlogo beinhalteten, lässt sich das dreiseitige Prisma-Schild aus Kunststoff nur schwer datieren.
Gleiches Gilt für das Marathon-Schild der zweiten Eigenmarke Salamanders. Beide Schilder sind Schwarz auf Weiß mit eigenen Schriftdesigns und der Wortmarke Salamander untertitelt. Man könnte eine Verwendung Ende der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts vermuten. Das dritte Exponat holt zumindest den Marathon-Schuh in die Neuzeit. 
Mit neuem, frischer, klarer Schriftart nun auf kräftigem rotem Grund hat „Marathon“ ein Markenredesign bekommen. Der Salamander-Schriftzug ist nun mit der Bildmarke versehen, wodurch sich die 1990 eingetragene Wort-Bild-Marke ergibt. Das Schild könnte somit aus den 1990ern stammen, bevor der Salamander im Logo hochgestellt wurde.
Die drei Aufsteller haben jeweils einen Sammlerwert von etwa 10 Euro. Die Tochtermarken von Salamander sind grundsätzlich nicht ganz so gesucht, werden aber auch seltener angeboten.
Auch Bionatura erhielt 1990 ein dezentes Redesign. Zwar blieben Schriftart und der Baum im Logo erhalten, doch auch hier wurde statt der Wortmarke Salamander die Wort-Bildmarke innerhalb der Wortbildmarke von Bionatura verwendet. Dadurch lässt sich das letzte Exponat auf einen Zeitraum vor 1990 datieren. Passend zum Namen und dem Natur-Anspruch war dieses dreiseitige Prisma nicht aus Kunststoff sondern aus Holz gefertigt. Die Maße liegen bei knapp 5 Zentimetern Höhe und einer Breite von ebenfalls 14 Zentimetern.
Auch dieser Markenaufsteller schlägt mit etwa 10 Euro zu Buche und es gelten die oben genannten Ausführungen zu Seltenheit und Wert.
Lurchi Schaufensterschild
Nicht nur Marken-Aufsteller finden in den Verkaufsräumen der Salamander Schuhhäuser Verwendung. Immer wieder werden die Marken auch an der Wand montiert oder von der Decke gehangen. Dieses Plexiglas-Schild in den Maßen 31 mal 12 Zentimeter verfügt über kleine Löcher in den vier Ecken und kann durch diese Mit Schnüren und Seilen ins Schaufenster gehängt oder sogar mit Nägeln und Schrauben an der Wand angebracht werden. Das Schild führt das Schriftlogo der Firma Salamander und das seit den 1950er Jahren gebräuchliche Schriftlogo von Lurchi. Darunter steht der Satz „Leichter laufen lernen“, weshalb es sich womöglich um eine Werbung speziell für die Lauflern- bzw. Erstlaufschuhe von Lurchi handelte.
Das Marken-Aufhängeschild hat einen Sammlerwert von ca. 8 bis 10 Euro. Es ist noch nicht sehr alt und kann in Schuhhäusern öfter gefunden werden als auf dem Sammlermarkt, weshalb es dort dementsprechend schon eine gewisse Seltenheit aufweist. Man muss allerdings berücksichtigen, dass es auch nicht sehr gesucht oder nachgefragt ist.
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Lange schallt’s im Walde noch:
Salamander lebe hoch!
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